Butzon & Bercker Verlag: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Butzon & Bercker Verlag wurde 1870 von Franz-Hermann Bercker zunächst als handwerkliche Buchbinderei gegründet. Nach wenigen Jahren kooperierte Herr Bercker mit Hermann Butzon, einem Zelluloidfabrikant. Erste Verlagspublikationen erschienen 1874. Ab 1900 gewann der Verlag an Popularität, der Papst ernannte Butzon & Bercker zum "Verleger des Heiligen Apostolischen Stuhls". Vier Jahre später wurden die Kunstwerkstätten zum Verlag eröffnet.<br> | == Der Verlag == | ||
Die christliche Ausrichtung brachte dem Verlag bei Hitlers Machtergreifung im Jahre 1933 Probleme. 250.000 Bücher | Der '''Butzon & Bercker Verlag''' wurde 1870 von Franz-Hermann Bercker zunächst als handwerkliche Buchbinderei gegründet. Nach wenigen Jahren kooperierte Herr Bercker mit Hermann Butzon, einem Zelluloidfabrikant. Erste Verlagspublikationen erschienen 1874. Ab 1900 gewann der Verlag an Popularität, der Papst ernannte Butzon & Bercker zum "Verleger des Heiligen Apostolischen Stuhls". Vier Jahre später wurden die Kunstwerkstätten zum Verlag eröffnet.<br> | ||
Die christliche Ausrichtung brachte dem Verlag bei Hitlers Machtergreifung im Jahre 1933 Probleme. 250.000 Bücher wurden vom Regime beschlagnahmt und vernichtet. Während des 2. Weltkriegs mussten die Publikationen heruntergefahren werden. Engel und christliche Motive wurden von den Nationalsozialisten verboten. Dennoch brachte der Verlag einige wenige Bücher mit christlichen Themen heraus (siehe Tabelle unten, u.a.). In dieser Zeit verlor Edmund Bercker seine Verlagslizenz, die er erst nach dem Krieg 1949 zurückerhielt. | |||
1957 wurde die eigene Bronzegießerei gegründet, sechs Jahre später folgte die Kuntstoffgießerei, was den Schwerpunkt Buch & Kunst noch einmal vertiefte. <ref>[https://www.butzon-bercker.de/de/Chronik.html?coID=19 Chronik des Verlags]</ref>In den darauffolgenden Jahren gelang es dem Verlag weiter zu wachsen und neue Schwerpunkte zu legen. Der Butzon & Bercker Verlag ist ein Generationsunternehmen und wird weiterhin von der Familie Bercker geführt. Bis heute zählt der Verlag zu den führenden Anbietern im Bereich Kunst, Geschenk und Religion. | 1957 wurde die eigene Bronzegießerei gegründet, sechs Jahre später folgte die Kuntstoffgießerei, was den Schwerpunkt Buch & Kunst noch einmal vertiefte. <ref>[https://www.butzon-bercker.de/de/Chronik.html?coID=19 Chronik des Verlags]</ref>In den darauffolgenden Jahren gelang es dem Verlag weiter zu wachsen und neue Schwerpunkte zu legen. Der Butzon & Bercker Verlag ist ein Generationsunternehmen und wird weiterhin von der Familie Bercker geführt. Bis heute zählt der Verlag zu den führenden Anbietern im Bereich Kunst, Geschenk und Religion. | ||
== Verbindung zu Lore Friedrich-Gronau == | == Verbindung zu Lore Friedrich-Gronau == |
Aktuelle Version vom 11. Juli 2022, 09:25 Uhr
Der Verlag
Der Butzon & Bercker Verlag wurde 1870 von Franz-Hermann Bercker zunächst als handwerkliche Buchbinderei gegründet. Nach wenigen Jahren kooperierte Herr Bercker mit Hermann Butzon, einem Zelluloidfabrikant. Erste Verlagspublikationen erschienen 1874. Ab 1900 gewann der Verlag an Popularität, der Papst ernannte Butzon & Bercker zum "Verleger des Heiligen Apostolischen Stuhls". Vier Jahre später wurden die Kunstwerkstätten zum Verlag eröffnet.
Die christliche Ausrichtung brachte dem Verlag bei Hitlers Machtergreifung im Jahre 1933 Probleme. 250.000 Bücher wurden vom Regime beschlagnahmt und vernichtet. Während des 2. Weltkriegs mussten die Publikationen heruntergefahren werden. Engel und christliche Motive wurden von den Nationalsozialisten verboten. Dennoch brachte der Verlag einige wenige Bücher mit christlichen Themen heraus (siehe Tabelle unten, u.a.). In dieser Zeit verlor Edmund Bercker seine Verlagslizenz, die er erst nach dem Krieg 1949 zurückerhielt.
1957 wurde die eigene Bronzegießerei gegründet, sechs Jahre später folgte die Kuntstoffgießerei, was den Schwerpunkt Buch & Kunst noch einmal vertiefte. [1]In den darauffolgenden Jahren gelang es dem Verlag weiter zu wachsen und neue Schwerpunkte zu legen. Der Butzon & Bercker Verlag ist ein Generationsunternehmen und wird weiterhin von der Familie Bercker geführt. Bis heute zählt der Verlag zu den führenden Anbietern im Bereich Kunst, Geschenk und Religion.
Verbindung zu Lore Friedrich-Gronau
Vier Bücher illustrierte Lore Friedrich-Gronau für den Butzon & Bercker Verlag.
Foto | Titel | Autor/Hrsg. | Bemerkung | Verlag | EV | Auflagen |
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Lerne beten, Kind! | Felix Krajewski | 112 Seiten, kleinformatiges Hardcover, 31 farbige S/W-Illustrationen plus Cover von Lore Friedrich-Gronau | Butzon & Bercker Verlag, Kevelaer | 1936 | 1937, 1952, 1954, 1955, 1956, 1958, 1960 | |
Bleib treu! Lebenswahre Erzählungen für unsere kleinen Kommunionkinder | Heinrich Schwarzmann, neubearbeitet von Aenne Herbrand-Nuelen | 128 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, 14 S/W-Illustrationen von Lore Friedrich-Gronau plus Umschlag-Illu | Butzon & Bercker Verlag, Kevelaer | 1938 | 1949, 1950, 1952, 1953, 1954, 1958, 1960, 1962, 1964 | |
Der Heiland klopft an Lebenswahre Erzählungen und Gedichte im Anschluss an das Kirchenjahr für 8-13 -jährige | Aenne Herbrand-Nuelen | 183 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, 24 S/W-Grafiken von Lore Friedrich-Gronau plus je eins auf Cover und Umschlag | Butzon & Bercker Verlag, Kevelaer | 1951 | 1952, 1954, 1958, 1960, 1961, 1962, 1964 | |
Der Heilige Gott im Goldenen Kelch, Begleiter für das Kommunionkind | Bernhard Niklas | 158 Seiten, Hardcover. Leinen, Schutzumschlag, 19 Illustrationen von Lore Friedrich-Gronau | Butzon & Bercker Verlag, Kevelaer | 1953 | 1954 | |
1960 | Trösterin der Betrübten - Bitte für uns | L.F.G. (rückseitig Name ausgeschrieben) | Künstlerkarte farbig | Auch als Kunstblatt 18 x 24 cm, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer |