Ursula Deinert: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 24. Juni 2022, 08:52 Uhr
Vita Ursula Deinert
Ursula Deinert (* 17. Oktober 1910 in Berlin - † 21. Dezember 1988 in Ost-Berlin) arbeitete nach ihrer Ausbildung 1934 als Solotänzerin am Essener Opernhaus. Zwei Jahre später erhielt sie ein Engagement beim Deutschen Opernhaus in Berlin und erste Filmangebote. Wie auch Lilian Harvey, Liselotte Köster oder Daisy Spies begann ihre Karriere im Nationalsozialismus. Sie war eine der erfolgreichsten Tänzerin in dieser Zeit und zierte zahlreiche Zeitschriften-Cover. Das und die Tatsache, dass Joseph Goebbels sie nach Berlin holte, brachte sie nach dem Krieg vor den Entnazifizierungsausschuss. Zahlreiche Zeugen entlastete sie jedoch und sie durfte weiter arbeiten.[1]
Nach dem Ende ihrer Solokarriere, arbeitete sie als Choreographin und Ballettmeisterin. 1961 konzentrierte
sie sich auf Tanzpädagogik.[2]
Verbindung mit Lore Friedrich-Gronau
Auch Ursula Deinert durfte Lore Friedrich-Gronau als Figur formen. Sie beobachtete die Tänzerin beim Czardas-Tanz und kreierte eine lebendige und einzigartige Plastik. Rosenthal produzierte die 37 cm hohe Porzellanfigur 1939 mit der Entwurfsnummer 1714. Noch heute ist diese Figur sehr beliebt bei Sammler:innen. Im gleichen Jahr sorgte die schwungvolle Tanzplastik für Aufsehen auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München. Die Gießerei Noack hatte die Figur in Bronze gegossen. Joseph Goebbels kaufte die Bronze für 500 RM.[3]
Im darauffolgenden Jahr kaufte Martin Bormann für Adolf Hitler eine zweite Bronze des Ungarischen Tanzes von Ursula Deinert für 600 RM.
Quellenverzeichnis
Literatur & Film
- Für unsere Kunden, Versandhauskatalog, Prospekt Rosenthal, Abb. u.a. Porzellanfigur Ursula Deinert, 1938
- Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 6 v. 11. Februar 1937; Nr. 2 v. 13. Januar 1938
- Deutsche Illustrierte, Nr. 26 v. 29. Juni 1937
- Münchner Illustrierte Presse, Nr. 30 v. 28. Juli 1938
- Filmwelt, Nr. 33 v. 12. August 1938
- Der Stern, Nr. 18, Mai 1939
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