Ursula Deinert: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:1714 Rosenthal UrsulaDeinert LFG.jpg|thumb|right|Rosenthal, Ursula Deinert als Czardas-Tänzerin (Ungarischer Tanz), Lore Friedrich-Gronau, Entwurfsjahr 1939, Nummer 1714, Copyright Foto: Eckhard Koths]]
[[Datei:1714 Rosenthal UrsulaDeinert LFG.jpg|thumb|right|Rosenthal, Ursula Deinert als Czardas-Tänzerin (Ungarischer Tanz), Lore Friedrich-Gronau, Entwurfsjahr 1939, Nummer 1714, Copyright Foto: Eckhard Koths]]
== Vita Ursula Deinert ==
== Vita Ursula Deinert ==
'''Ursula Deinert''' (* 17. Oktober 1910 in Berlin - † 21. Dezember 1988 in Ost-Berlin) arbeitete nach ihrer Ausbildung 1934 als Solotänzerin am ''Essener Opernhaus''. Zwei Jahre später erhielt sie ein Engagement beim ''Deutschen Opernhaus'' in Berlin und erste Filmangebote. Wie auch [[Lilian Harvey]], [[Liselotte Köster]] oder [[Daisy Spies]] begann ihre Karriere im Nationalsozialismus. Sie war eine der erfolgreichsten Tänzerin in dieser Zeit und zierte zahlreiche Zeitschriften-Cover. Nach dem Ende ihrer Solokarriere, arbeitete sie als Choreographin und Ballettmeisterin. 1961 konzentrierte  
'''Ursula Deinert''' (* 17. Oktober 1910 in Berlin - † 21. Dezember 1988 in Ost-Berlin) arbeitete nach ihrer Ausbildung 1934 als Solotänzerin am ''Essener Opernhaus''. Zwei Jahre später erhielt sie ein Engagement beim ''Deutschen Opernhaus'' in Berlin und erste Filmangebote. Wie auch [[Lilian Harvey]], [[Liselotte Köster]] oder [[Daisy Spies]] begann ihre Karriere im Nationalsozialismus. Sie war eine der erfolgreichsten Tänzerin in dieser Zeit und zierte zahlreiche Zeitschriften-Cover. Das und die Tatsache, dass Joseph Goebbels sie nach Berlin holte, brachte sie nach dem Krieg vor den Entnazifizierungsausschuss. Zahlreiche Zeugen entlastete sie jedoch und sie durfte weiter arbeiten.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ursula-deinert-a-b5e085f9-0002-0001-0000-000041121792 Ursula Deinert, Notiz, Spiegel 18.04.1947]</ref> <br>Nach dem Ende ihrer Solokarriere, arbeitete sie als Choreographin und Ballettmeisterin. 1961 konzentrierte  
sie sich auf Tanzpädagogik.<ref>[https://www.deutsches-tanzarchiv.de/archiv/nachlaesse-sammlungen/d/ursula-deinert Nachlässe des Deutschen Tanzarchivs.]</ref>
sie sich auf Tanzpädagogik.<ref>[https://www.deutsches-tanzarchiv.de/archiv/nachlaesse-sammlungen/d/ursula-deinert Nachlässe des Deutschen Tanzarchivs.]</ref>



Version vom 24. Juni 2022, 08:52 Uhr

Rosenthal, Ursula Deinert als Czardas-Tänzerin (Ungarischer Tanz), Lore Friedrich-Gronau, Entwurfsjahr 1939, Nummer 1714, Copyright Foto: Eckhard Koths

Vita Ursula Deinert

Ursula Deinert (* 17. Oktober 1910 in Berlin - † 21. Dezember 1988 in Ost-Berlin) arbeitete nach ihrer Ausbildung 1934 als Solotänzerin am Essener Opernhaus. Zwei Jahre später erhielt sie ein Engagement beim Deutschen Opernhaus in Berlin und erste Filmangebote. Wie auch Lilian Harvey, Liselotte Köster oder Daisy Spies begann ihre Karriere im Nationalsozialismus. Sie war eine der erfolgreichsten Tänzerin in dieser Zeit und zierte zahlreiche Zeitschriften-Cover. Das und die Tatsache, dass Joseph Goebbels sie nach Berlin holte, brachte sie nach dem Krieg vor den Entnazifizierungsausschuss. Zahlreiche Zeugen entlastete sie jedoch und sie durfte weiter arbeiten.[1]
Nach dem Ende ihrer Solokarriere, arbeitete sie als Choreographin und Ballettmeisterin. 1961 konzentrierte sie sich auf Tanzpädagogik.[2]

Verbindung mit Lore Friedrich-Gronau

Auch Ursula Deinert durfte Lore Friedrich-Gronau als Figur formen. Sie beobachtete die Tänzerin beim Czardas-Tanz und kreierte eine lebendige und einzigartige Plastik. Rosenthal produzierte die 37 cm hohe Porzellanfigur 1939 mit der Entwurfsnummer 1714. Noch heute ist diese Figur sehr beliebt bei Sammler:innen. Im gleichen Jahr sorgte die schwungvolle Tanzplastik für Aufsehen auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München. Die Gießerei Noack hatte die Figur in Bronze gegossen. Joseph Goebbels kaufte die Bronze für 500 RM.[3]
Im darauffolgenden Jahr kaufte Martin Bormann für Adolf Hitler eine zweite Bronze des Ungarischen Tanzes von Ursula Deinert für 600 RM.

Quellenverzeichnis

Literatur & Film

  • Für unsere Kunden, Versandhauskatalog, Prospekt Rosenthal, Abb. u.a. Porzellanfigur Ursula Deinert, 1938
  • Berliner Illustrirte Zeitung, Nr. 6 v. 11. Februar 1937; Nr. 2 v. 13. Januar 1938
  • Deutsche Illustrierte, Nr. 26 v. 29. Juni 1937
  • Münchner Illustrierte Presse, Nr. 30 v. 28. Juli 1938
  • Filmwelt, Nr. 33 v. 12. August 1938
  • Der Stern, Nr. 18, Mai 1939
  • Mordsache Holm, Film 1938, bei amazon kaufen
  • Ursula Deinert, Spiegel, 18.04.1947

Weblinks

Einzelnachweise